Die Schleife wird heute in Tiefenstein oft fälschlich als Ostindien-Schleife bezeichnet.
Diese stand aber etwa 150m bachabwärts hinter dem heutigen Hause Kuß.
In der Chaussee-Schleife wurde lange Jahre ein Verkaufslager für Schleifsteine unterhalten.
Die Chaussee-Schleife war fast, wenigstens
in den letzten Jahrzehnten ihres Bestehens, ein Familienbetrieb. Bis 1900 arbeitete dort Wilhelm Dreher (Wirts Wellems) aus
Vollmersbach mit seinen drei Söhnen Ernst, Rudolf und Theodor. Sie führten nach des Vaters Tod den Betrieb bis zum Jahre 1938
in einer Art Arbeitsgemeinschaft fort.
Die Drehers waren bekannt wegen ihrer kunstvollen Arbeiten. So lieferten sie kurz vor dem 1. Weltkrieg eine große Lapislazuli-Schale
für den russischen Kaiserhof. Andere Arbeiten gingen nach Paris, England und in viele Adelshäuser. |